Stärken entdecken mit Lerncoaching für Kinder, Jugendliche und Eltern

Mareike Brandt
28. Sept.
3 Min. Lesezeit

Bad Bellingen (zwischen Freiburg & Basel, südl. Schwarzwald) | online möglich

Lernen passiert nie im Vakuum. Es entsteht im Zusammenspiel aus Kind, Alltag und dem, was zwischen uns mitschwingt.

In meinem Lerncoaching für Kinder, Jugendliche und Eltern schaffen wir zuerst innere Sicherheit und Selbstkontakt; daraus wachsen Klarheit und Wege, die zu euch passen. Individuell, ganzheitlich und auf Wunsch gemeinsam mit Kind/Jugendlichen und Eltern.

Alle Kinder und Jugendlichen sind willkommen. Besondere Erfahrung habe ich in der Begleitung (hoch)sensibler, neurodiverser und/oder besonders begabter junger Menschen, oft mit Lernschwierigkeiten oder Selbstwertthematiken.

Was ist Lerncoaching für Kinder, Jugendliche und Eltern bei mir?

Wir starten nicht bei „Fehlern“, sondern bei dem, was schon trägt:

Beziehung - Ressourcen - Rhythmus

Themen, die häufig auftauchen:

Selbstwirksamkeit & innere Ruhe (statt Perfektionismus & Druck)
Verbundenheit & Zugehörigkeit (sich gesehen und gemeint fühlen)
Aufmerksamkeits- & Energierhythmus (Tempo, Pausen, Schlaf)
Lernfreude & Sinn (warum es sich lohnt, dranzubleiben)

Wenn innen mehr Ruhe spürbar ist, übersetzen wir das, soweit es stimmig ist, in einfache äußere Strukturen. Außen folgt dem Innen.

Wie wir arbeiten - gemeinsam, wenn ihr mögt

Ankommen – Nervensystem beruhigen, Raum für „Wie geht’s wirklich?“
Lauschen – Was erzählt das Symptom? Welche Bedürfnisse melden sich?
Würdigen & Stärken – Was ist schon da, was trägt?
Erproben – behutsame Schritte im Alltag; das, was wirkt, bleibt.
Brücken bauen – kurze, klare Absprachen zwischen Kind, Zuhause und Schule.

Wenn es zuhause leichter wird und was sich für euch alle verändern kann

Mehr Atem im Miteinander: Gespräche werden weicher; weniger Kreisen um Leistungsdruck, mehr Interesse am Erleben
Weniger Reibung, mehr Verbundenheit: Statt Machtkämpfen entsteht ein Gefühl von „wir schaffen miteinander“, nicht „ gegeneinander“
Klarere Rollen, weniger Schuld: Jede*r darf das Eigene fühlen - Verantwortung wird geteilt, nicht abgeladen
Rituale, die tragen: kurze Check-ins, kleine Abschlussmomente am Abend; Nähe vor Leistung
Nebenwirkung Schule: Lehrkräfte spiegeln oft mehr Präsenz, ruhigeres Auftreten, stimmigere Vorbereitung zurück

Für dich als Jugendliche*r: Du musst dich nicht verbiegen, um „richtig“ zu sein. Wir entdecken deinen Rhythmus und du spürst, dass du führen kannst, ohne perfekt zu sein.

Für euch als Eltern: Druck darf weichen. Ihr seid nicht „die Lösung“, ihr seid Halt. Kleine, stimmige Veränderungen reichen.

Wie das im Alltag aussehen kann

Lena, 9 – Bauchweh vor dem Lesen Unter dem Bauchweh steckt oft Angst, verglichen zu werden.

Wir geben Lenas Tempo Gültigkeit, machen Lesen zunächst zu Klang & Nähe (gemeinsam lauschen, ein Wort, das Freude macht) und verabreden zuhause einen weichen Morgenstart mit Blickkontakt statt Durchhalte-Parolen. Nach einigen Wochen: weniger Bauchweh, mehr Mut, und das Gefühl „ich darf mir Zeit nehmen“ -> die Lust am Entdecken kehrt zurück. Auch die morgendliche Stimmung in der Familie wird ruhiger.

Yusuf, 13 – Perfektionismus & Blackouts Yusuf fürchtet, Verbindung und Anerkennung zu verlieren, wenn etwas misslingt. Wir unterscheiden inneren Kritiker und inneren Freund, ankern „Fehler = Lernchance“ als Familiensprache und üben vor Arbeiten kurze Erdung über Atem und Körper. Yusuf schreibt für sich das Motto: „Ich bin genug.“

Die Blackouts werden seltener und Sicherheit ersetzt Anspannung; bessere Noten sind Nebenwirkung. -> Zuhause werden Diskussionen weniger, das Lachen kommt zurück.

Mara, 16 – Überforderung & Aufschieben

Mara fühlt viel Verantwortung und wenig Raum für sich.

Wir bauen zuerst einen Innenraum: spüren, was aktuell möglich ist, und erlauben eine mutige Pause. Planen parallel ein wöchentliches Resonanzgespräch mit einem Elternteil: Was entlastet wirklich? Danach ordnet sich der Alltag „von innen nach außen“, weniger Lärm, mehr Wahl, mehr Kraft. -> Die Beziehung wird klarer, Nähe fühlt sich wieder gut an.

Erfahrung zeigt: Wenn die Beziehung leichter wird, wird das Lernen leichter. Wir stärken beides: Kind und Umfeld, ohne Schuldzuweisungen, mit ehrlicher Zugewandtheit.

Mikro-Impulse (als Soforthilfe)

Ein ruhiger Abschluss: 10-Minuten-Tagesausklang (kurz teilen, was gut tat; Geräte schließen; drei ruhige Atemzüge).
Eine gute Frage: „Was wäre ein kleiner erster Schritt, der sich gerade möglich anfühlt?“
Würdigen statt werten: Einen Moment feiern, der nichts mit Noten zu tun hat.